Christine Schramm

Zwischen Beton und Wiesen am niederösterreichischen Flussufer zerbröselte ich mir in jugendlichen Jahren das Gehirn. Kam halbwegs unbeschadet eines Tages in Wien an, studierte viel, aber meistens wenig, wollte eigentlich ja immer wie Patti Smith werden, aber Literaturwissenschaft ist eh auch ur cool. Dank meiner Schwester, die mir kommunistische Manifeste als Gute-Nacht-Geschichten vorlas und als Einzige meine panische Angst vor Lampen besiegen konnte, bin ich eigentlich die geworden, die ich jetzt bin. Ein bisschen Honey Badger, ein bisschen Honigkuchenpferd . Auf meiner ersten und einzigen Lesung war die große Frage des Publikums danach gewesen: „Und was sagen deine Eltern dazu?“ Also ich schätze mal, sie haben es geahnt und mögen mich noch immer.

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